»Immer wenn Töne erklingen, begeistert es mich!«
 
Koray ist ein Meister auf der anatolischen Langhalslaute Bağlama – das ist eine Langhalslaute – und zudem Komponist. Der gebürtige Düsseldorfer ist ein wichtiger Impulsgeber der deutschen Bağlama-Szene und bringt in seiner Musik verschiedene Klang- und Genrewelten zusammen. So lässt er eine große Vielfalt entstehen. Bezeichnend ist für ihn auch seine nie versiegende Neugierde, neue Klangwelten, Musikstile und -kulturen zu entdecken und in seine eigene Musik einfließen zu lassen; das lässt ihn die Welt virtuell und real bereisen. Als Kurde und Deutscher zugleich sitzt er dabei nach seiner eigenen Aussage nicht »zwischen den Stühlen« – er macht sich durch seine Musik eine eigene Heimat, die er überall hin mitnehmen kann. Dieses Gefühl möchte er auch anderen Menschen durch seine Musik vermitteln.
 
Durch seinen Vater schon früh in die Welt der Musik eingeführt begann Koray bereits als junges Kind mit dem Bağlama-Spiel und befasste sich autodidaktisch mit anatolischen Blas- und Schlaginstrumenten sowie diversen anderen Instrumenten – die eben seine Wege kreuzten. Nach dem Abitur studierte er an der Hochschule für Musik und Tanz Köln klassische Gitarre und lernte die unterschiedlichsten Stile und Bereiche der gezupften Musik kennen. Koray ist nicht nur als Solist und in verschiedenen Ensembles wie dem Quintett Dengê Destan als Musiker aktiv, er unterrichtet außerdem und gibt an der Landesmusikakademie NRW Musikpädagogik-Seminare für Musikerinnen und Musiker verschiedener Kulturen.

Wenn ihr noch mehr über Koray erfahren wollt, geht es hier zum Interview-Mitschnitt mit Magdalena.

»Fluoreszierend« – so heißt das Musikstück, das Koray gemeinsam mit seiner Duo-Partnerin Luise komponiert hat. Ihr könnt das Stück auf deren Duo-Seite anhören.  

Text von Magdalena (Studierende der HfMT Köln)