Die Orgel

Orgel der Kölner Philharmonie

Spannenderweise war die Orgel im ursprünglichen Bauplan der Kölner Philharmonie nicht vorgesehen. Erst nachträglich und zwar nach Abschluss des Saals im Jahr 1986 erhielt die Orgelbauwerkstatt Klais in Bonn den Auftrag, ein Instrument für den Konzertsaal zu bauen. Und doch fügt sie sich heute mit ihren sieben Rundtürmen so harmonisch in den Saal ein und bildet das Pendant zur gegenüberliegenden Wendeltreppe.  

Die Zusammenstellung ihrer einzelnen Register trägt den Anforderungen an eine Konzertorgel Rechnung: Sie kann sowohl als Soloinstrument erklingen als auch der Begleitung dienen und sich gegen ein Orchester behaupten. Sie verfügt über drei Manuale und hatte ursprünglich 70 Register mit insgesamt 5.394 Pfeifen, eine mechanische Spiel- und elektrische Register-Traktur. Nach Dispositionsänderungen in den Jahren 2009 und 2010 hat die Orgel heute 67 Register. Sinn dieser Maßnahme war, die Orgel klanglich an heutige Hörgewohnheiten sowie die Musizierpraxis heutiger Organisten anzupassen.  

Orgelkustos Thierry Mechler und Orgelbauer Andreas Saage im Gespräch