Das Haus

Jedes Jahr finden rund 400 Konzerte in der Kölner Philharmonie statt. Etwa 650.000 Besucher:innen dürfen wir jährlich willkommen heißen.
Der Saal der Kölner Philharmonie wurde einem Amphitheater nachempfunden, um eine möglichst perfekte Raumakustik zu erhalten. So gibt es im gesamten Saal keine Wände, die sich parallel gegenüberliegen, auf diese Weise kann auch kein unerwünschtes Echo entstehen. Größe und Polsterung der Sitze sind so ausgelegt, dass die von ihnen ausgehende Schalldämpfung immer konstant ist, unabhängig davon, ob jemand darauf sitzt oder nicht. Der stützenfreie Innenraum bietet Platz für bis zu 2.000 Menschen.
Blick zurück
In den 1970er Jahren begannen in Köln die Diskussionen über eine städtebauliche Neugestaltung des Areals zwischen dem Kölner Dom, der Hohenzollernbrücke und dem Rhein. Für diesen Bereich, der bisher als Busbahnhof gedient hatte, wurde 1975 ein internationaler Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Den ersten Preis erhielt das Kölner Architekturbüro Busmann und Haberer. Zunächst sollte an dieser Stelle nur ein Museumskomplex mit einem Mehrzweckraum für Happenings und Veranstaltungen gebaut werden.
Da es in Köln aber keinen Konzertsaal gab, der den modernen Anforderungen entsprach, so dass viele berühmte Orchester und Solist:innen ihre Tourneen an Köln vorbei planten, beschloss man bald, statt des Mehrzwecksaales einen großen Konzertsaal zu bauen. 1980 konnte mit den ersten Vorarbeiten der Baugrubensicherung begonnen werden. Die besondere Lage des Grundstücks im Grundwasserbereich des Rheins und in unmittelbarer Nähe zu den Bahngleisen des Kölner Hauptbahnhofs stellte äußerst hohe Anforderungen an die Bautechnik. Die Arbeiten am Rohbau dauerten fast drei Jahre und konnten im Oktober 1983 abgeschlossen werden. Für die Innenverkleidung wurde amerikanische Roteiche ausgewählt. Der Innenausbau des Konzertsaals und des Foyers konnte 1986 abgeschlossen werden.
Am 14. September 1986 wird die Kölner Philharmonie unter Gründungsdirektor Franz Xaver Ohnesorg mit einem Festakt eröffnet. Es spielte das Gürzenich-Orchester Köln Werke von Robert Schumann und Bernd Alois Zimmermann. Die Eröffnungsrede hielt Komponist Mauricio Kagel. Am Abend des gleichen Tages spielte das Gürzenich-Orchester Köln erneut unter der Leitung von Marek Janowski die 8. Sinfonie von Gustav Mahler.
Von 1983 bis 1999 war Franz Xaver Ohnesorg zunächst Direktor und später Intendant der Kölner Philharmonie, von 1999 bis zu seinem Tode im Jahr 2004 war Albin Hänseroth als sein Nachfolger Intendant der Kölner Philharmonie, ab dem 1. August 2005 war Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH.
Seit 1. August 2025 ist Ewa Bogusz-Moore die Intendantin der Kölner Philharmonie.


