Die Welt nach der Apokalypse, das Ringen der wenigen Überlebenden um Verständigung, der Versuch, noch Sinn zu stiften in einer Umwelt, die bloß noch sinnlos erscheint: György Kurtág wählt für seine 2018 uraufgeführte Oper »Endspiel« radikale Motive.
Samuel Becketts Theaterstück »Endspiel« skizziert eine Welt im postapokalyptischen Zustand: menschliche Beziehungen befinden sich im Stadium des Zerfalls, die Protagonisten können das, was ihr Leben ausmacht, nicht mehr benennen. Der ungarische Komponist György Kurtág spitzt diese Motive noch zu und schafft mit seiner 2018 uraufgeführten gleichnamigen Oper ein Stück, das den Schrecken transzendiert. Seine musikalische Formsprache ist klar und präzise und stiftet eine Verbindlichkeit, die fast unmöglich scheint.
No intermission
Artists
Programme
György Kurtág
"Fin de partie" Oper in einem Akt
nach Samuel Becketts Drama "Endspiel"
Promoter
KölnMusik