Gespenster und Fahnen

WDR Rundfunkchor | Nicolas Fink
»Ich bin ein akademischer Komponist«, bekannte Gordon Kampe vor einigen Jahren in seiner Kolumne für die Neue Musikzeitung, sogar »mit Begeisterung!«, wie er noch betonte, aber auch mit einem gehörigen Schuss Ironie, wie man weiß, die gehört schließlich zu seinen Markenzeichen, als Komponist und als Kolumnist, auf dem Papier wie auf dem Notenblatt. Seine »Gespenster und Fahnen« für mehrstimmigen Chor lassen bei schillerndem Klangfarbenspiel turbulente Verdichtungen und verblüffende Pointen erwarten. Wird das akademisch? Oder polemisch? Wie auch immer: »Das ist schön bei den Deutschen«, wusste schon Heinrich Heine: »Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht«. In diesem Sinn hat der große Peter Eötvös diesen und zwei weitere Aphorismen des romantischen Zynikers für A-cappella-Chor gesetzt. Perfekter Auftakt zu einem Konzert voll Witz und Hintersinn.
Das Konzert wird vom WDR für den Hörfunk aufgezeichnet und kann am 15. Mai im Radio und anschließend für 30 Tage auf wdr3.de nachgehört werden.
Über diese Veranstaltung
Programm
- Deutsche ErstaufführungDrei Aphorismen von Heinrich Heinefür 4-8-stimmigen gemischten Chor a cappella
- Uraufführung Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für KölnGespenster und Fahnenfür achtstimmigen gemischten Chor und Zuspielungen
Mitwirkende
- Nicolas FinkDirigent
- Lisa KoenigModeration
Infos zum Besuch
50667 Köln