»… Musik kann eine erste Tür zum Verständnis zwischen unterschiedlichen Kulturen und Menschen öffnen.«
Welche musikalische Assoziation habt Ihr, wenn Ihr das Festivalmotto »Licht« hört?
Das Festivalmotto stellt uns schnell ein Zitat vor, das LICHT und MUSIK uns beide zeigen können: zwei Seiten einer Medaille. Zum Beispiel: Moment und Dauer oder schnell und langsam, hell und dunkel ...
Welche Rolle spielt für euch die zeitgenössische Musik in eurer musikalischen Arbeit?
Sie gibt uns die Freude, etwas zur Zukunft dieser Musik beizutragen. Es ist wie die Begegnung mit einem Baby oder mit Kindern, auch wenn wir selbst nicht die Eltern sind, also nicht die Komponisten, sondern als Erwachsene in derselben Gesellschaft leben.
Warum seid Ihr ein Ensemble geworden?
Die künstlerische Leiterin Rie Watanabe hat uns, die Mitglieder, gefragt. Durch mehrere Zusammenarbeiten bei anderen Gelegenheiten in der freien Szene konnte sie bereits ein tolles Bild von uns als Ensemble, sowohl musikalisch als auch menschlich, gewinnen. Glücklicherweise haben alle dieser Idee zugestimmt!
Welche Gründe, Ideen haben dabei eine Rolle gespielt?
Das war ›vor Ort‹ und ›Begegnung‹. Wir finden es immer wieder toll, dass die Musik, die Komponist:innen, die Musiker:innen und das Publikum eine Nähe zueinander spüren können. Diese Kontakte können weitere Begegnungen mit Menschen und Orten weben.
Welche Musik fasziniert euch beim Zuhören, die Ihr nicht selbst spielt?
Die Musik, die die Komponist:innen komponieren, was sie selbst sehr gern hören möchten, und die Musiker:innen spielen das, was sie gern hören wollen.
Was kann Musik, was nicht?
Musik kann viele Sachen nicht. Aber Musik kann eine erste Tür zum Verständnis zwischen unterschiedlichen Kulturen und Menschen öffnen.
Was sind eure musikalischen Inspirationen?
Wo wir wohnen, in NRW, und die Leute, denen wir hier begegnet sind.
Denkt ihr es macht einen Unterschied, wenn man die Musik, die ihr spielt mit geschlossenen Augen hört, und wenn ja, welchen?
Ja. Man sieht mit den Ohren.
Welche drei Dinge, die irgendetwas mit Musik zu tun haben, würdet Ihr auf eine einsame Insel mitnehmen?
Papiere, Stifte und Flaschen. Damit können wir an Komponist:innen einen Brief schreiben und sie fragen, ob sie ihre Musik für uns auf eine einsame Insel schicken können. Anschließend können wir Einladungsbriefe zu unserem Konzert verschicken. Wir können auch die Noten, an denen wir hier gearbeitet haben, mit unseren Notizen zurückschicken und sie an jemanden in der Zukunft weitergeben. Natürlich kann diese Dinge auch das Aufführungsmaterial für die Musik sein!