Nachtmusik – Mahlers Siebte

Die Nacht als Schattenreich zwischen Traum und Wirklichkeit fasziniert uns Menschen seit jeher. Auch Gustav Mahler wurde davon ergriffen. In seiner siebten Sinfonie finden sich daher gleich zwei »Nachtmusiken«. Mit rembrandtscher Hell-Dunkel-Stimmung und wienerischem Serenadenton zaubern sie eine geheimnisvolle Atmosphäre in den Konzertsaal. Dazu lebt Mahlers 1908 in Prag uraufgeführte Siebte von extremen Kontrasten zwischen Melancholie und Aufbruch, zwischen Sehnsucht und überbordender Freude. Als musikalische Vorahnung zu Mahlers Nachtklängen erklingt das Stück »Near Midnight« der schottischen Komponistin Helen Grime.