Gérard Grisey: Les espaces acoustiques

Megumi Kasakawa | Ensemble Modern | IEMA-Ensemble 2022/23 | Junge Deutsche Philharmonie | Ingo Metzmacher
Mit naturwissenschaftlicher Akribie hat der Franzose Gérard Grisey Musik in ihre elementaren Bestandteile zerlegt und aus der Struktur der kleinsten Teile die Gesetzmäßigkeiten der großen Form abgeleitet. Er drang ein in das Innerste des Klangs, mikroskopierte das Spektrum der Obertöne, ihre An- und Auslautphasen, um sie dann, ins Makroskopische vergrößert, hörbar zu machen. »… nicht mit Noten, sondern mit Tönen«, arbeite er, bekannte der Mitbegründer der Spektralmusik, ganz in der Tradition seines Lehrers Olivier Messiaen. »Les espaces acoustiques« gilt als eines seiner Hauptwerke. Der sechsteilige Zyklus setzt an mit einem ausgedehnten Bratschensolo und steigert sich in alle Schattierungen eines satten, großvolumigen Orchestersounds. Musik als auskeimender, sich ausdifferenzierender und zuletzt im finalen Ton wieder ersterbender Organismus, »belebt von einem inneren Atem«, der durch die Komposition pulsiert. Eine Odyssee im Klangraum.
Gefördert vom Kuratorium KölnMusik e.V.
Kottmair Architekten unterstützen ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln.
Über diese Veranstaltung
Programm
- Les espaces acoustiquesZyklus von sechs Werken für verschiedene Besetzungen
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50667 Köln