Noten sind abstrakte Gebilde. Doch genau das reizt Nathalia Milstein: »Ich versuche mir immer vorzustellen, was hinter jeder Note, jedem Motiv steckt.« Das ist das Geheimrezept, warum ihr Klavierspiel immer so plastisch und anschaulich klingt.
»Ich trage einen großen Namen« – um es gleich auszuschließen: Mit dem Geiger Nathan Milstein besteht keine Verwandtschaft, aber ihr Großvater hat in Moskau unterrichtet und Pianistinnen wie Bella Davidovich und Elisabeth Leonskaja ausgebildet. Ihr Vater lehrt Klavier in Genf, die Mutter spielt Bratsche, ihre Schwester Geige. Und nun steht auch die Französin Nathalia Milstein vor einer großen Karriere. Sie liebt vor allem die Romantik und Musik des frühen 20. Jahrhunderts. Das beweist Nathalia Milstein auch bei ihrem Kölner Solo-Debüt.
Pause gegen 20:40 | Ende gegen 21:45
Mitwirkende
Programm
Jean-Philippe Rameau
Le rappel des oiseaux e-Moll
aus: Pieces de clavecin avec une methode pour la mechanique des doigts
Jean-Philippe Rameau
La Villageoise. Rondeau
aus: Suite en mi
für Cembalo
Jean-Philippe Rameau
Les Soupirs (Die Seufzer)
aus: Suite en re
für Cembalo
Jean-Philippe Rameau
Les cyclopes d-Moll
aus: Pieces de clavecin avec une methode pour la mechanique des doigts
Claude Debussy
Images I L 110
für Klavier
Gabriel Fauré
Thème et variations op. 73
Pause
Sergej Rachmaninow
Études-Tableaux op. 39
für Klavier
Zugabe:
Nikolaj Karlowitsch Medtner
Nr. 3 f-Moll op. 26,3
aus: Vier Märchen op. 26
für Klavier
Veranstalter
KölnMusik
Außerdem
Einführung in das Konzert durch Christoph Vratz
19:00 Uhr, Empore