Helmut Lachenmann: Mouvement

European Workshop for Contemporary Music | Rüdiger Bohn
»Wie ein Käfer, der auf dem Rücken zappelnd, erworbene Mechanismen im Leerlauf weiter betätigt« – so beschrieb Helmut Lachenmann sein Ensemblestück »Mouvement (– vor der Erstarrung)«. Das Zappeln – im übertragenen Sinn das Beharren auf überkommenen, inhaltslos gewordenen musikalischen Mitteln – ist vergeblich. Doch im besten Fall, so Lachenmanns Hoffnung, entsteht aus dem Erkennen dieser Vergeblichkeit Neues. Alternativ könnte man beim Hören auch an eine Explosion denken, die kurz vor Beginn des Stücks stattgefunden hat. Nach dieser ausgesparten Katastrophe fügen sich isolierte Einzelaktionen allmählich, und auch nur vorübergehend, zu einem zusammenhängenden Ganzen.
Im Anschluss zwei neue Werke: Eines stammt von der vielfach ausgezeichneten englischen Komponistin Naomi Pinnock, einer Schülerin Harrison Birtwistles und Wolfgang Rihms. Das andere schrieb der junge Pole Paweł Malinowski, den Kritiker als begnadeten Geschichtenerzähler charakterisiert haben.
Gefördert durch die Kunststiftung NRW
Über diese Veranstaltung
Programm
- Uraufführung Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN Musik für Köln und Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates(were the ruins still there)
- Uraufführung Kompositionsauftrag des Warschauer Herbstesin dreams begin melodiesfür Ensemble
- Mouvement (– vor der Erstarrung)für Ensemble
Mitwirkende
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50667 Köln