Momente des Fremdseins sind schwierig zu benennen, auszuhalten oder auszuwerten. Das Projekt Γλώσσα (Glossa) ist eine Forschungssituation, in der sich die Stimme aller Beteiligten als intimes und gleichzeitig fremdes Wesen entwickelt. Eine Laborsituation ohne Publikum, die sich nur manchmal in die Öffentlichkeit verschiebt, wie nun in die Kölner Philharmonie.
In den Konzerten des seit 2015 bestehenden Kollektivs Nasssau entstehen dichte, polyrhythmische Flächen, aus denen diverse elektronische Klänge zwischen Orgel und Laptop, Tape-Loops und FM Synthese herausschimmern. Ohne feste Grenzen oder Pausen wird die Musik frei improvisiert und in einem Fluss gespielt.
Gemeinsam mit der Organistin Annie Bloch und der Cellistin Emily Wittbrodt haben beide Kollektive ein Stück speziell für den Publikumsraum der Philharmonie erdacht. Ausgehend von dem Gefühl, dass dieser viel genutzte Raum - gleich einer Muschel - ein eigenes Rauschen in sich trägt.
Γλώσσα (Glossa) sind Lauritz Baudisch, Sophie Emilie Beha, Mirjam Berg, Carolin Blefgen, Björn Castilliano, Aglae Coutand, Friedemann Dupelius, Carla Gesthuisen, Carolin Gerstberger, Lisa Heldmann, Lea Felizitas Helm, Helene Heuser, Tanja Kodlin, Sharon Latschinske, Karl Ludwig, Leonie Ludwig, Elisa Metz, Arthur Nagel, Fabian Neubauer, Valeria Oggioni, Jiyun Park, Ella Posny, Katharina Romanenko, Esther Rosiny-Wieland, Sara Salem, Sophia Schach, Josephine Stamer, Leonie Teika, Diana Treder, Zoe Wrede
Mitwirkende
Programm
Nasssau & Glossa: Live-Set
Veranstalter
KölnMusik